Golf - Fakten rund um das schönste Spiel der Welt

Mit mehr als 60 Millionen Spielern ist Golf der mit Abstand beliebteste Sport auf der Welt. Dabei wurde lange Zeit das in Schottland entwickelte Golf als vorwiegend elitärer und teurer Zeitvertreib angesehen. Mittlerweile entwickelt sich daraus auch in Deutschland ein Breiten- und Volkssport. Nicht nur die Golfausrüstung wir immer günstiger, auch die vielen neuen Golfclubs locken mit niedrigen Aufnahmegebühren und Jahresmitgliedschaften.


Grundsätzliche Regeln beim Golf

Für jede der 18 Spielbahnen (auch "Loch" genannt) ist ein sogenanntes Par definiert. Dieser Wert steht für die Anzahl an Schlägen, die ein sehr guter Spieler braucht, um den Ball vom Abschlag in das Loch zu spielen. Bei der Berechnung des Par für eine Spielbahn wird immer davon ausgegangen, daß zwei Putts auf dem Grün ausgeführt werden. Dazu kommt dann eine bestimmte Anzahl von Schlägen für das Spiel vom Abschlag auf das Grün. Diese Anzahl variiert primär mit der Länge des Lochs und nur in seltenen Fällen mit seiner Schwierigkeit, wie z.B. Höhenunterschied, Breite des Fairways und Größe des Grüns. Nun ist nicht jede Bahn auf einem Golfplatz gleich gebaut. Um für Schwierigkeiten zu sorgen werden Bunker, Hügel, Wasserhindernisse an besonders störenden Stellen platziert. Um die Spielstärke eines Spielers zu bestimmen und Vergleichbar mit den Spielergebnissen anderer Spieler auf anderen Plätzen zu machen, gibt es für jeden Platz neben der Par-Angabe auch noch ein Course- und Slope-Rating.

Bei Golfübertragungen im Fernsehen, wird der Nicht-Golfer mit allerlei Fachbegriffen bombardiert. Einige erklären wir hier: Liegt der Ball eines Spielers mit "Par minus 2" Schlägen auf dem Grün, so spricht man von einem "Green in Regulation". Ein klassisch gebauter 18-Loch Golfplatz weist vier Par-3 Löcher, zehn Par 4 und vier Par 5 auf. Somit ergibt sich üblicherweise ein Par von 72 für die gesamte Runde. Bei 9-Loch Plätzen halbieren sich diese Zahlen entsprechend, wobei sich gerade unter den 9-Loch Plätzen viele Kurzplätze finden, die hauptsächlich aus Par-3 Löchern bestehen. Da gerade Par 5 Bahnen viel Platz benötigen, haben nicht alle Plätze vier Löcher dieser Länge. Es gibt daher auch zahlreiche Par 71 und Par 70 Plätze. Ein seltener anzutreffender Par 69 Platz ist aber nicht zwangsläufig einfacher zu spielen. Er ist nur von den Abmessungen kürzer. Weitere Erklärungen von Fachbegriffen finden Sie in unserem Golf-Glossar.


Hintergrund

Handicap - was ist das?

Die Spielstärke eines Golfers drückt sich in seinem Handicap aus. Rechnerisch handelt es sich um die Anzahl der Schläge, die ein Golfer im Schnitt für 18 Löcher über den Platzstandard (in der Regel 72) hinaus benötigt. Demnach muss ein Spieler auf einem Platz mit dem Standard 72 Par eine Golfrunde in mindestens 108 Schlägen schaffen, um Handicap 36 zu erreichen (72 + 36), jedes bessere Ergebnis reduziert das Handicap.
Durch diese Handicap-Regelung ist es möglich, dass unterschiedlich stark spielende Golfer sich im Wettkampf messen können. Es ist also eine Regelung, die es anderswo im Sport so nicht gibt, und somit die Faszination für dieses Spiels weiter erhöht.

Nachdem der Golfspieler mit Hilfe eines Golflehrers die so genannte Platzreife abgelegt hat, bekommt er eine Spielvorgabe von. Durch die Teilnahme an vorgabewirksamen Turnieren (Loch- oder Zählwettspielen) kann er sich ein Handicap (36 und besser) erarbeiten. Das Handicap wird dabei immer wieder neu nach den erreichten Spielergebnissen ermittelt und im Heimatclub fortgeschrieben. Im Spiel wird das Handicap von der Anzahl der Gesamtschläge (Bruttoergebnis) abgezogen und ergibt dann das Nettoergebnis. Bei Wettspielen muss immer mit dem aktuellen Handicap angetreten werden. In allen Regelfragen entscheidet der Deutsche Golf-Verband bzw. international der 1754 gegründete Royal and Ancient Golf Club in Schottland.

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